Vier Tage Paris
Tagebucheintrag – Vier Tage Paris
Vier Tage Paris.
Ein Abenteuer, das nicht jeder erlebt – und manch einer vermutlich auch gar nicht erleben will.
Im Nachhinein betrachtet: Wahnsinn. Aber irgendwie auch… großartig.
Zwischendurch?
Klar, da war Panik. So richtige.
Hotel dicht. Kein Witz. Einfach abgeschlossen – Streik. Willkommen in Frankreich.
Innerhalb weniger Stunden waren wir offiziell obdachlos – aber hey: No risk, no fun, sagt man doch.
Und wer braucht schon ein Dach über dem Kopf, wenn man dafür einen Blick auf den Eiffelturm hat, hm?
Wir haben sie erlebt, die Franzosen.
Solidarisch bis zum Anschlag. Rücksichtslos im Sinne des höheren Zwecks.
Die Revolution ist noch da – sie trägt jetzt Warnwesten.
Und dann: deutsche Gründlichkeit, wie sie im Bilderbuch steht.
Axel und Antje, unsere Reiseleitung – ein Geschenk in Turnschuhen.
Danke euch beiden. Ihr habt uns getragen, sortiert, beruhigt, weitergeführt.
Ohne euch wären wir vermutlich irgendwo zwischen Gare de l’Est und einem geschlossenen Baguetteladen verwelkt.
Wir erlebten ein Restaurant, das sich im Dreivierteltakt öffnete und schloss.
Mal mit Musik, mal mit Gittertor.
Und ein Paris, das ganz dem Kommerz verfallen ist –
Souvenirläden wie Speerspitzen einer verlorenen Zeit,
Instagram-Pärchen, die sich vor dem Louvre inszenieren,
und Starbucks, direkt neben dem Ort, wo einst jemand seine Träume verlor.
Und doch…
macht diese Stadt etwas mit einem.
Etwas, das man nicht benennen kann.
Etwas, das man mitnimmt,
auch wenn man eigentlich nichts gekauft hat.
Was genau das ist?
Das kann einem nur Paris selbst erzählen.


„Hier flüstert kein Stein, hier summt nur Technik. Und doch gehört es dazu – dieses andere Paris.“

„Hier war Paris plötzlich still. Kein Streik, kein Chaos – nur Bücher, Licht und ein leises Flüstern vergangener Worte.“

„Er steht da wie immer – und dennoch war er diesmal anders. Vielleicht, weil wir diesmal anders waren.“

„Vielleicht sind es diese Orte, an denen Geschichten nicht nur gelesen, sondern geatmet werden.“